Versicherungen tragen die finanziellen Folgen bestimmter Ereignisse (Risiken), die Ihnen im Laufe des Lebens widerfahren können. Für eine monatliche Versicherungsprämie erhalten Sie Versicherungsschutz, welcher für finanzielle Sicherheit und Planbarkeit sorgt. Versicherungen sind somit ein bedeutender Sicherheitsaspekt.

Konzentrieren Sie sich bei der Auswahl von Versicherungsprodukten auf die Risiken, die Sie finanziell nicht tragen können oder wollen. Mit diesem Ansatz, der Absicherung nach dem GAU-Prinzip, können Sie Versicherungsprämien ohne Qualitätseinbußen einsparen.

Die Qualität des Versicherungsprodukts sowie die Produktgestaltung durch einen fachkundigen Versicherungsmakler sind für einen vernünftigen Versicherungsschutz wesentlich. Darüber hinaus vertritt Sie ein professioneller Versicherungsmakler im Schadensfall, prüft Deckungsablehnungen und sorgt für eine rasche Schadensfallabwicklung.

Was ist eine Versicherung eigentlich?

Versicherungen gibt es schon sehr lange. Seefahrer der Antike haben Versicherungsverträge zur finanziellen Absicherung bei Verlust Ihrer Handelsschiffe abgeschlossen. Das Prinzip ist denkbar einfach: Eine Gruppe von Versicherungsnehmern schließt sich zusammen und zahlt einen monatlichen Versicherungsbeitrag. Im Gegenzug erhalten Sie von der Versicherung einen Schadensersatz bei einem versicherten Schadensfall. Die Versicherungsgesellschaft ist für die Produktgestaltung zuständig, organisiert die Prämieneinhebung und Schadensregulierung.

Was sollte grundsätzlich versichert werden?

Kurz gesagt: Potenziell eintretende Ereignisse (Risiken), die einen finanziellen Schaden verursachen, welcher aus eigenen Mitteln nicht tragbar ist und somit einen finanziellen Super-GAU darstellt. Sie sollten aber auch Risiken versichern, deren Eintritt finanziell schmerzlich sind, Ihre Existenz aber nicht bedrohen. Zum Beispiel einen Wohnungsbrand.

Im Riskmanagement für Unternehmen spricht man davon, die finanziellen Folgen bestimmter Risiken an einen Versicherer auszulagern. Natürlich können Sie ebenso entscheiden, dieses Risiko in Kauf zu nehmen und den Schaden selbst zu tragen – sofern Sie einen Schaden in dieser Höhe finanziell verkraften, spricht grundsätzlich nichts dagegen.

Was muss nicht versichert werden?

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Kleinschäden nicht versichert werden müssen, da diese in der Regel aus Eigenmitteln getragen werden können. Dieses Prinzip gilt für jedes Versicherungsprodukt am Markt.

Ein Beispiel: Sofern Sie über erspartes Kapital verfügen und Schäden bis € 300,- mehrmals pro Jahr selbst tragen können, hinterfragen Sie den Nutzen einer Versicherung für solche Schäden. Schließlich bezahlen Sie dafür regelmäßig eine Versicherungsprämie und das zu Ihrem Nachteil.

Versichern nach dem GAU-Prinzip

Eine Versicherung ist eine verlorene Wette. Der Versicherungsvertrag ist im ABGB (allg. bürgerliches Gesetzbuch) als Glücksvertrag geregelt. Sie wetten mit der Versicherung, ob es zu einem Schadensfall kommt – und diese Wette müssen Sie verlieren, sonst wäre die Versicherungsgesellschaft nicht wirtschaftlich. Ähnlich verhält es sich bei einem Casino.

Es macht also keinen Sinn, Risiken zu versichern, die Sie finanziell nicht bedrohen. Genau genommen werfen Sie Ihr Geld aus dem Fenster, welches an anderen Stellen effizienter eingesetzt werden könnte. Wir empfehlen die Absicherung nach dem sogenannten GAU-Prinzip. In unserer Beratung liegt der Fokus bei untragbaren Risiken. Durch die Wahl eines vernünftigen Selbstbehalts (Ausschluss von Kleinschäden) kann Versicherungsprämie eingespart werden.

Bildquelle: Photo by Vlad Deep on Unsplash  

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